Logo

Die Chronik unseres Vereins


Unsere Fahne


Im Jahr 1934 haben sich Männer gefunden, die die Gründung des Schützenvereins Haidgau herbeiführten. Es sollte einen Kleinkaliberverein geben. Die Leitung übernahmen erstmals als

 


  Vorstand - Albert Bank sen.
  Schatzmeister - Hans Münsch jun.
  Vereinsdiener - Anton Maier.


Als Schießleiter wurden damals berufen Kieble Benedikt, Münsch Matthias sen. (Ehrensberg), Münsch Hans sen. und Joos Josef. Letzterer war zugleich die rechte Hand des Vorstandes. Als Vereinslokal wurde damals die Gastwirtschaft "Zum Engel" bestimmt.

Die Mitgliederzahl ist rasch auf  70 Mitglieder angestiegen. Mit großer Energie, mit Fleiß und Zusammenarbeit derselben wurde im Jahr 1935 ein Schützenhaus erbaut und eine Kleinkaliberschieß-Anlage bei der Lourdesgrotte eingerichtet. Auf Grund von freiwilligen Kräften, Spenden aller Art, sowie Theateraufführungen, konnte die Anlage mit Schützenhaus ohne große Schulden erstellt werden. Mit großer Begeisterung wurde Sonntag für Sonntag mit Kleinkalibergewehren geübt und geschossen. Es wurden zwei vereinseigene Gewehre angeschafft. Viele Mitglieder hatten eigene Gewehre. Im Jahr 1938 ging die Vereinsleitung auf Hauptlehrer Aubele über.

Die Nachkriegszeit brachte eine vorübergehende Stilllegung des Schießsportes. Die Besatzungsmächte duldeten derartige Vereine nicht. Es wurde 1947 das Schützenhaus abgebrochen und als Kindergarten an einer anderen Stelle wieder aufgebaut.

1948 lebte der Verein wieder auf. In der Gastwirtschaft "Zum Engel" wurden die ersten Luftgewehr-Schießübungen ausgetragen. Die Leitung des Vereins hatten in diesen Jahren: Baron Max v. Wuthenau, Bank Albert sen., Münsch Matthias Ehrensberg, Feser Alban.

Am 30. Januar 1966 fand eine Generalversammlung statt. Dabei wurde Franz Heine jun. als 1. Vorstand, Erich Bulach als 2. Vorstand und Matthias Münsch Ehrensberg als 3. Vorstand gewählt. Jugendleiter wurde Alois Hierlemann. Zum Kassier wurde Wolfgang Ritscher und zum Schriftführer Franz Baldauf bestimmt. Bedeutende Beschlüsse wurden gefasst, vor allem der Bau eines neuen Schützenhauses beschlossen! Durch viele freiwillige Arbeitsleistungen und auch durch Theaterspielen, Alteisen-, Altglas-, und Altpapiersammlungen konnte der Bau des zweiten Schützenhauses begonnen werden. Den Bauplatz hatte die Gemeinde zur Verfügung gestellt. Am 24. August 1966 wurde das Schützenhaus aufgerichtet und durch Holzspenden der Haidgauer Bürger war es möglich, dieses rasch fertigzustellen.
Am 7. Mai 1967 war die Einweihung des neuen Schützenhauses. Schützenmeister Erich Bulach konnte neben vielen Bürgern der Gemeinde Herrn Bezirksoberschützenmeister Maier, Herrn Bezirkssportleiter Zettler, Herrn Bürgermeister Münsch, Herrn Pfarrer Hafner und Altbürgermeister Herrn Karl Kretzer begrüßen.
Bezirksoberschützenmeister Maier und Bürgermeister Münsch hielten eine Ansprache. H.H. Pfarrer nahm die Einweihung des Schützenhauses vor. Die Musikkapelle gab der Veranstaltung einen feierlichen, musikalischen Rahmen. Dank des strahlenden Sonnenscheins konnte im Freien vor dem Schützenhaus bewirtet werden.

Seit 3. März 1966 ist der Schützenverein "St. Hubertus" beim Amtsgericht in Bad Waldsee eingetragen.


Das neue Schützenhaus

Trottz der vielen Arbeiten am Neubau des Schützenhauses kam der Schießsport nie ins Hintertreffen.

Im neuen Schützenhaus, das mit einer Gastwirtschaft eingerichtet ist, ist jeden Sonntag viel Betrieb.

In der Generalversammlung am 18.Febr. 1969 wurde Albert Bank jun. zum Schriftführer gewählt. Bei der Generalversammlung am 22. April 1970 wurde Franz Bohner (Öhrlis) zum neuen Vorstand gewählt. Franz Heine hatte sein Amt infolge Arbeitsüberlastung niedergelegt.
Das Jahr 1970 brachte auch sportlichen Erfolg, denn die Rundenwettkampfmannschaft belegte den 1.Platz im Kreis Ravensburg.

Am 18.Febr. 1973 wurde Viktor Schad zum stellvertretenden Vorstand gewählt. Es galt eine gute Arbeitsaufteilung zu errreichen, denn bei derselben Versammlung wurde anläßlich des 40 jährigen Bestehens des Vereins ein Schützenfest mit Fahnenweihe beschlossen, es sollte am 27., 28. und 29. Juli 1974 stattfinden. Die neue Vereinsfahne wurde von Mitgliedern des Vereins gestiftet. Statt einem Schützenumzug planten die Schützen einen Schlagerwettbewerb. Mit der neu erworbenen Schützenkleidung präsentierten sich die Schützen vorbildlich. Die Schützen konnten zuguterletzt auf ein gelungenes Jubiläum zurückblicken.


Der Stammtich in der Wirtschaft

Im Jahr 1974 wurde der Schützenverein als Eigentümer des Schützenhausplatzes im Grundbuch eingetragen.

Den 50sten Geburtstag feierten die Schützen gemeinsam mit der Sportgemeinschaft Haidgau im Jahr 1984. Die zahlreichen Mitglieder können nun schon mit Stolz auf eine abwechslungsreiche Vereinsgeschichte zurückblicken. Schützenhaus und Schießstand werden immer gut in Schuß gehalten. Der Luftgewehrschießstand ist sogar mit einer automatischen Scheibenzuganlage ausgestattet. Mit der ständigen Teilnahme an Rundenwettkämpfen, den traditionellen Pokal- und Königsschießen, Ortsvereinsmeisterschaft, Stadt-, Kreis-, Bezirksmeisterschaften und Freundschaftsschießen sind die Haidgauer St. Hubertusschützen voll im Trend. Mit neu entworfenen Schießvarianten wie Langlauf mit Schießen, Tischtennis-Schieß-Match sind die Schützen sogar über die Ortsgrenzen hinaus bekannt geworden. Mit zwei Rundenwettkampfmannschaften und einigen Jungschützen schwimmen sie zur zeit auf der Welle des Erfolges und freuen sich sehr darüber.

 

 


Albert Bank

Im Jahr 1998 erfolgt ein Führungswechsel im Verein. Nach 28 jähriger Führungsarbeit hat Franz Bohner in seinem bisherigen Mitbegleiter Albert Bank, der bisher als Schriftführer und dann als Sportleiter tätig war, einen Nachfolger gefunden. Albert Bank bedankte sich im Namen der gesamten Vorstandschaft und der Mitglieder bei Franz Bohner für seine langjährige Tätigkeit, ernannte ihn zumEhrenoberschützenmeister und hieß ihn bei allen künftigen Versammlungen als erfahrenen Ratgeber willkommen. Eine geschnitzte Holzfigur des Heiligen Franz war ein kleines Danke an den beliebten Oberschützenmeister.

Der Schießbetrieb hat sich die letzten Jahre sehr gut weiterentwickelt. So ist das Erreichen der Qualifikation zur Landesmeisterschaft speziell der Jungschützen unter der Leitung von Stefan Bohner zwischenzeitlich zur Selbstverständlichkeit geworden. Inzwischen hat sich noch unter der Leitung von Sportleiter Hubert Fluhr eine Luftpistolenmannschaft gebildet und es konnten somit drei Rundenwettkampfmannschaften ins Rennen geschickt werden.

 

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte stieg im Jahr 2001 die erste Mannschaft von Haidgau in die Bezirksklasse auf. Trotz neuem Wettkampfmodus und starkem Gegenwind in dieser Liga freuten sich die Haidgauer über diesen Erfolg und schauen zuversichtlich in die Zukunft. Im Jahr 2002 konnte sich unser Jungschütze Markus Rösch durch einen hervorragenden 7. Platz bei den Württembergischen Meisterschaften mit der Luftpistole zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in München qualifizieren. Dies war bisher das höchste Ziel was jemals ein Haidgauer Schütze erreicht hat.

 

Hauptsächlich im Jugendbereich geht es bergauf. Die Jungschützen machen das Jugend-Schießsportabzeichen mit Schießen im Schützenhaus, Schwimmen im Hallenbad Bad Wurzach und fahren Rad beim Sportplatz. Wir Haidgauer stellen fünf Stadtmeister bei der Stadtmeisterschaft in Bad Wurzach.

 

Die Schützen beteiligen sich stark am kulturellen Leben im Ort. So laden sie zum ersten „lebendigen Adventskalender“ ein und es kommen 41 Kinder ins weihnachtlich geschmückte Schützenhaus, singen Lieder, hören Geschichten der Weihnachtszeit, natürlich auch die vom heiligen Hubertus und sie bestaunen die tödlichen Pfeile im Körper von Heiligen Sebastian.

 

Unser Verein präsentiert sich ab 2002 mit seiner Homepage im Internet.

 

Im heißen Sommer von 2003 sind die Jungschützen im Zeltlager in Lindenberg und dürfen wegen Waldbrandgefahr kein Lagerfeuer anzünden. Unsere Schützen, ob jung oder alt sind am Gemeinwohl interessiert und helfen bei der Dorfputzete fleißig mit. Mit einem 4-Teilerschuss erzielt 2003 Alfred Stärk bei der Ortsvereinsmeisterschaft den besten Zehner der jemals im Schützenhaus abgegeben worden ist. Der Verein wird mit Beamer, neuen Jugendgewehren, Schießkleidung, Sweet- und T-Shirts ausgestattet, die Jungschützen treffen sich zur ersten Jugendversammlung und wählen ihren Vertreter. Zum Kreis unserer Gastvereine gesellt sich der Schützenverein aus Rottenacker. Mit ihnen lernen wir den Umgang und das Schießen mit Revolvern und Langwaffen. In den folgenden Jahren wird unser Vereinsheim häufig von örtlichen Vereinen und Familien genutzt um Versammlungen und Familienfeste zu feiern, wir Schützen freuen uns über Mehreinahmen in der Kasse. Die Freunde aus Rottenacker besuchen uns und fahren mit dem Bähnle im Wurzacher Ried und wir wandern zurück nach Haidgau.

 

FranzHeine.jpg
Franz Heine

2007 übergibt Albert Bank die Geschicke des Vereins in die Hände des neuen Vorstandes Franz Heine. Mit jugendlichem Elan nimmt Franz Heine die Vorbereitungen zu unserem 75-jährigen Jubiläum in Angriff. Für mollige Wärme im Schießstand sorgt künftig ein neu eingebauter Kachelofen. Zu einem beeindruckenden Anlass treffen wir Schützen uns mit allen Vereinen der Stadt Bad Wurzach am Stadtbrunnen in unserem „Hauptstädtle“ und marschieren gemeinsam zum Gottesdienst und feiern 675 Jahre Stadtrechte Bad Wurzach.

 

Nach dem Motto „Treffen sie Freunde und Bekannte“ gibt es 2009 ein schönes Schützenfest im Ort Haidgau. Blauer Himmel, wir dürfen zahlreiche Vereine begrüßen. Der Gottesdienst in der Kirche wird von einer Jagdhornbläsergruppe umrahmt. Dier Haidgauer Musikkapelle spielt zum Fahneneinmarsch und anschließend Unterhaltungsmusik in der mit Silberpokalen und handgemalten Ehrenscheiben farbenfroh und festlich dekorierten Turn- und Festhalle. Interessante Grußworte, verdiente Ehrungen, ein reichgedeckter Mittagstisch und die Siegerehrung vom Jedermannschießen begleitet vom Krachen der Böllerschützen sorgen für gute Stimmung unter allen Schützen. Unser Vorstand gibt ein sehr gelungenes Debüt ab. Noch im gleichen Jahr bekommt unser Vereinsheim wieder einmal eine Schönheitskur verpasst und erstrahlt wieder im gastfreundlichen Glanz.

 

Weiterhin wird mit den örtlichen Vereinen gut zusammengearbeitet, sei es im gegenseitigen Besuch von Veranstaltungen, im Abwechseln von Tätigkeiten im Festhallenbetrieb oder beim Ausrücken in Festbekleidung zu feierlichen Anlässen. Besonders erwähnenswert ist der jährliche Fasnetsumzug der hiesigen Narrenzunft. Hier sind auch wir Schützen gefordert, denn unser Schießstand wird immer zum Stimmungshochburg. Viele Maskenträger und Musikanten besuchen uns, besonders bei schlechtem Wetter, wir werden musikalisch verwöhnt und die Narren von uns bestens verköstigt mit dem Resultat, dass unsere Vereinskasse einen kleinen Schub bekommt. 2012 müssen wir sogar kurzfristig einen Türsteher einsetzen der nur neue Gäste reinlässt wenn andere vorher gegangen sind, denn unser Schützenhaus platzte fast aus den Nähten, Panik drohte.

 

Dieses Jahr wird das Kreispokalschießen für unsere Luftpistolenschützen zur Erfolgsstory, denn unter vierzehn teilnehmenden Mannschaften erreicht sie den ersten Platz, die Luftgewehrschützen unter 21 Mannschaften den zweiten Platz. Im Sommer stellen wir Schützen beim ersten Biathlon der Sportgemeinschaft eine Mannschaft. Radeln auf dem Hometrainer und Schießen mit dem Lasergewehr und Laufen ist angesagt. Gemeinsam mit fünf weiteren Mannschaften erleben wir einen super sportlichen Wettkampftag.

 

2013 kann Vorstand Franz Heine Martina Aßfalg gratulieren, denn sie ist die erste Schützenkönigin unseres Vereins geworden. 2014 legt sie noch einen drauf und wird Kreisschützenkönigin der Damen.

 

2018 Mit neuen technischen Möglichkeiten können bereits Kinder ab 10 Jahren sich am Lasergewehr im Schießen üben. Es konnten damit einige neue junge Talente gewonnen werden, die auch schon erste Erfolge für sich verbuchen konnten. Bei der Teilnahme an den Deuschen Jugendmeisterschaften Faszination Lichtschießen in München wurde Magdalena Etz Vizemeisterin.

Ein weiteres Mal hat ein Haidgauer Schütze das Glück auf seine Seite: Alexander Mahle wird zunächst Kreisschützenkönig und kann kurz darauf auch beim vereinsinternen Königsschießen die Königskette für sich beanspruchen.